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Einziges Unternehmen mit auditierter Gemeinwohl-Vollbilanz im Landkreis

Unser Ziel: Teil der Lösung sein

Die vielzähligen Aufgaben, die wir als Gesellschaft bei der Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele noch zu bewältigen haben, können einen demütig werden lassen. „Was können wir als kleines Unternehmen da schon tun?“, fragt man sich dann vielleicht.

Teil der Lösung sein- deshalb engagieren wir uns nicht nur aktiv für die Erreichung der globalen Klimaschutzziele sondern auch für eine faire Zusammenarbeit auf allen unternehmerischen Ebenen. Um auch nachfolgenden Generationen eine gute Zukunftsperspektive zu bieten werden Ressourcen gespart und ökologisch sinnvolle Produkte erzeugt. Diesen Weg geht die Vinzenz Service GmbH bereits seit vielen Jahren, auch wenn das manchmal unbequem ist.

Für uns als kirchlich orientierte Dienstleistungs- und Cateringunternehmen ist ein christlich gelebtes Werteverständnis mit einem hohen Qualitätsanspruch an ein gesundes und schmackhaftes Essen z. B. in der Schulverpflegung grundlegend. Dazu gehört, dass die verwendeten Produkte, die Zubereitung der Speisen, aber vor allem die gesamte Wertschöpfungskette ganz genau betrachtet werden.

„Wir arbeiten im Bewusstsein aus der uns geschenkten Natur wertvolle Lebensmittel für unser Speiseangebot zu entnehmen. Wir verwenden aus ökologischen und ökonomischen Gründen vorrangig Lebensmittel aus der Region. Als Unternehmen möchten wir aktiv Verantwortung tragen, dem Klimawandel entgegenwirken und im Rahmen unserer Möglichkeiten an der Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDG)  mitarbeiten. Eine hohe Kundenorientierung ist für uns dabei  Ausdruck von Wertschätzung und Lebensqualität“, betont Heike Müller, Geschäftsführerin der Vinzenz Service GmbH und Senatorin im Senat der Wirtschaft Deutschland.

Um den Mehrwert, den das Unternehmen im Sinne des Gemeinwohls generiert, messbar und sichtbar zu machen, hat die Vinzenz Service GmbH bereits ihre zweite Gemeinwohl-Vollbilanz für die Berichtsjahre 2018 und 2019 erstellt und unabhängig auditieren lassen. Hierbei dient der vom Unternehmen erstellte, fast 90-seitige Gemeinwohl-Bericht als Instrument der Nachhaltigkeitsberichtserstattung, welches jedoch nicht nur ökologische Themenbereiche abdeckt, sondern auf den Aspekt des ethischen, sozialverantwortlichen und wirtschaftlichen Handelns abzielt. So kann gemessen werden, in welchem Maß die Tätigkeit des Unternehmens einen Beitrag zur Lebensqualität der Berührungsgruppen leistet und den Mitarbeitenden eine sinnstiftende Tätigkeit bietet. Die Dienstleistungen der Vinzenz Service GmbH tragen zur Umsetzung einer Vielzahl der SDGs bei, z.B. durch den Einsatz für die Gesundheit und das Wohlbefinden (3), die Bemühungen um Geschlechtergleichheit (5), menschenwürdiges Arbeiten (8), weniger Ungleichheit (10). Auf allen Ebenen des unternehmerischen Handelns wird aktiv um einen nachhaltigen Konsum zum Schutze von Umwelt und Ressourcen geworben (11). Im Unternehmen werden umfassende Maßnahmen zum Umweltschutz durchgeführt (13). Dadurch sichert die Vinzenz Service GmbH Arbeitsplätze in der Region und fördert die Entwicklung von Menschen und nachhaltigem Wirtschaften.

„Mit unserer zweiten Gemeinwohl-Bilanz wollen wir uns Klarheit darüber verschaffen, wo wir unserem Werteverständnis bereits gerecht werden, wie wir uns im Vergleich zur ersten Gemeinwohl-Bilanz entwickelt haben und wo wir weiteres Entwicklungspotential sehen“, betont Heike Müller.
Einen außerordentlichen Punktezugewinn hat das Unternehmen in der Berührungsgruppe der Mitarbeiter erreicht, beispielsweise im Bereich „Menschenwürde am Arbeitsplatz“: “Vorbildlich“ lautet die Bewertung hier in den Themen “Mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur“ sowie “Diversität und Chancengleichheit“. „Unsere Mitarbeiter sind die wichtigste Ressource, die wir intensiv in die Gestaltung des Alltags einbeziehen. Gute Arbeitsbedingungen, soziale Verantwortung und professionelle Teamarbeit sind für uns die Basis unseres täglichen Handelns“, bekräftigt Müller.

Ebenso positiv hat das bio-zertifizierte Unternehmen das Thema Klimaschutz weiterentwickelt. Dies zeigt sich z.B. in der Zertifizierung zur CO2-Kompensation, der Nutzung von Ökostrom, der Einsparung bei Verpackungsmaterial bis hin zur Lebensmittelrettung in Zusammenarbeit mit der Initiative foodsharing. Mitarbeiter nutzen das Jobrad, laufen lieber die Treppen statt im barrierefreien Aufzug zu fahren und entwickeln ständig neue Ideen, wie in den einzelnen Bereichen ressourcenschonend und damit gemeinwohlorientiert agiert werden kann. Neue Mitarbeiter erhalten bereits mit der Begrüßungsmappe einen Leitfaden zum ressourcensparenden Verhalten.

„Dass wir in unserer zweiten Gemeinwohl-Bilanz das tolle Ergebnis von 372 Punkten erreicht haben, bestätigt uns in unserem Tun“, freut sich Müller.
Im Vergleich zur ersten Bilanzsumme für das Berichtsjahr 2017 also eine Steigerung von 118 Punkten. „Wir sind auf einem sehr guten und richtigen Weg und leisten damit einen wichtigen Betrag für das  Gemeinwohl. Dem gesamten Team ist es sehr wichtig, dass wir uns als auditiertes Pionierunternehmen der Gemeinwohl-Ökonomie beständig weiter entwickeln“, unterstreicht Müller.

Wie geht es weiter?
Nächstes Etappenziel der Vinzenz Service GmbH ist Klimaneutralität. Schon jetzt ist das Unternehmen Unterstützer der Allianz für Entwicklung und Klima. Im Vinzenz Service-Team ist man sich einig gemeinsam das Ziel durch nachhaltiges Engagement zu erreichen.

Gemeinwohl-Ökonomie und was dahinter steckt
Hinter der Gemeinwohl-Ökonomie steckt die Idee, Wirtschaft kooperativ, menschlich und zum Wohle aller zu gestalten, wie es in viele Staatsverfassungen bereits heute verankert ist
(„Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohl der Allgemeinheit dienen.“ Deutsches Grundgesetz, Art. 14).Die zugrunde liegenden Werte sind Menschenwürde, Solidarität & soziale Gerechtigkeit, Mitbestimmung und Transparenz sowie ökologische Nachhaltigkeit. Diese Werte werden jeweils mit Blick auf die einzelnen Berührungsgruppen, also die Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten sowie die Finanzpartner und das gesellschaftliche Umfeld, betrachtet.
Im Bericht werden z.B. Fragen zur sozial gerechten Herstellung von Produkten und deren Umweltauswirkungen, zu den Arbeitsbedingungen und zu den Geschäftsbeziehungen zu Lieferanten ausführlich beantwortet.
Mit Hilfe eines Punktesystems gibt es einen direkten Vergleich zwischen der Selbsteinschätzung des Unternehmens und der Fremdeinschätzung des externen Auditors. Das Ergebnis der Gemeinwohl-Bilanz kann zwischen -3.600 bis maximal 1.000 Gemeinwohl-Punkten liegen und  wird im Audit-Bericht festgehalten. Die erreichte Bilanzsumme wird im dazugehörigen Testat veröffentlicht.

Dass ein „anderes Wirtschaften“ möglich ist, beweisen weitere bekannte Unternehmen, die entsprechend ihrer Unternehmensgröße ebenfalls  eine Gemeinwohl- Kompakt- oder Vollbilanz erstellt haben,  wie z.B. die Bausinger GmbH aus Straßberg, die elobau GmbH & Co KG aus Leutkirch, Bodan aus Überlingen oder Vaude aus Tettnang.

Transformation unserer Welt: Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung
Unter Sustainable Development Goals (SDGs) versteht man die von den Vereinten Nationen verbindlich vereinbarten 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung:
1. Keine Armut
2. Kein Hunger
3. Gesundheit und Wohlergehen
4. Hochwertige Bildung
5. Geschlechtergleichheit
6. Sauberes Wasser und Sanitäre Einrichtungen
7. Bezahlbare und saubere Energie
8. Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
9. Industrie, Innovation und Wirtschaftswachstum
10. Weniger Ungleichheiten
11. Nachhaltige Städte und Gemeinden
12. Nachhaltiger Konsum und Produktion
13. Maßnahmen zum Klimaschutz
14. Leben unter Wasser
15. Leben an Land
16. Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
17. Partnerschaften zur Erreichung der Ziele
Diese Ziele sollen global einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer und ökologischer Ebene dienen.


* https://audit.ecogood.org/firmenauskunft/



Aus der Vinzenz Service GmbH , von  Christella Daiber , 07. Apr. 2021
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